Donnerstag, 16. Juni 2016

Twizel, Wanaka, Queenstown, Dunedin

Vom 16. - 20. Mai waren die anderen internationalen Schüler meiner Schule und ich im Süden der Südinsel bei unserem letzten Adventure Education Trip. Wir konnten alle gar nicht glauben, dass dieser schon unser letzter Trip mit der Schule war, weil sie einfach immer sehr einzigartig sind uns sehr viel Spaß machen!

Unser letzter Trip begann damit, dass wir uns alle am Montagmorgen (16.5.) bei der Schule getroffen haben, wo auch schon bereits unser Busfahrer und gleichzeitig Tourguide für alle international Trips auf uns mit seinem Bus gewartet hat. Wir haben unser Gepäckt verstaut und gleich danach ging es schon los in Richtung Süden. Unser erster Stop war beim Rakaia Gorge, wo man das Raikaia River überquert. Danach ging es weiter, bis wir zum Morning Tea in Geraldine angehalten haben und jeder etwas selbstgebackenes dafür mitgebracht hat.



Ein wenig später, als wir immer weiter südlich und ins Innland fuhren, kamen wir beim wunscherschönen Lake Tekapo an. Dort haben wir bei der Church of the Good Shepherd angehalten, genau dort, wo ich zu Ostern auch schon mit meiner Gastfamilie war. Leider hatten wir kein Glück mit dem Wetter und es hatte stark geregnet, sodass wir nicht viel Zeit hatten, um Fotos zu machen, ohne komplett nass zu werden. Glücklicherweise konnte ich zu Ostern schon ein paar gute Fotos machen. In Tekapo hatten wir auch einen kleinen Stop zum Mittag und wir haben uns kurz in ein paar kleinen Läden umgesehen, bevor wir weiter zum Lake Pukaki gefahren sind. Auch dort konnten wir nur kurz anhalten, da es immer noch ein wenig regnete. Von diesem See kann man in der Ferne Mt. Cook sehen, den höchsten Berg Neuseelands. Leider hatten wir aber kein Glück und durch das schlechte Wetter, war alles durch die Wolken verdeckt, doch gerade dadurch kam die wunderschöne blaue Farbe des Sees richtig zur Geltung! Eigentlich hatten wir für den ersten Tag noch eine Wanderung in der Nähe vom Mt. Cook geplant, aber das konnten wir leider auf Grund des Wetters nicht tun.





Auf unserem Weg zu unserer ersten Unterkunft, haben wir noch bei einer Salmon Farm angehalten. Dort gab es riesige Becken voll mit Lachs Fischen. Wir haben sogar kostenloses Fischfutter bekommen und konnten den Lachsen dabei zusehen, wie sie das Futter von der Oberfläche schnappen.
Während wir dort waren, habe ich auch mitbekommen, dass das Objektiv meiner Kamera nicht mehr richtig funktioniert, was sehr frustrierend war, da es das Fotografieren so viel schwerer macht, weil der Autofokus nicht mehr richtig funktioniert. Zum Glück funktioniert sie im Allgemeinen noch und ich konnte trotzdem viele Fotos in der folgenden Woche machen.
Nach unserem kleinen Stop bei der Salmon Farm, sind wir noch höchtens ein paar Minuten zu einer anderes Stelle des Sees, wo auch die Salmon Farm ist, gefahren. Weil zu dem Zeitpunkt Herbst war und alle Bäume dabei waren, ihre Blätter zu verlieren, konnten wir ein tolles Farbenspiel auf dem Wasser sehen, was einfach nur wunderschön aussah! Ebenfalls nur wenige Minuten davon entfernt haben wir noch an einem See angehalten, ebenfalls wunderschön, mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Angeblich wurde dort hinter dem See eine bekannte große Schlachtszene in "Der Herr der Ringe" gedreht, vielleicht erkennt ja jemand den Hintergrund.




 









Am Nachmittag kamen wir dann in Twizel an, wo ich auch schon mit meiner Gastfamilie war, um dort die erste Nacht zu bleiben. Wir haben am Abend sogar noch angefangen, den ersten Teil von "Der Herr der Ringe" zu gucken, bis es dann spät in der Nacht war und wir uns dazu entschieden haben, den Film abzubrechen, weil er noch sehr lange gegangen wäre und wir recht müde vom ersten Tag waren und ich, sowie andere, den Film sowieso schon gesehen hatten.

Am nächsten Morgen (17.5.) sind wir früh noch einmal kurz an den Lake Pukaki gefahren. Da das Wetter deutlich besser war als am Tag zuvor, hatten wir diesmal sogar die Möglichkeit Mt. Cook zu sehen. Es war einfach atemberaubend schön.


Mt. Cook




Anschließend haben wir uns dann auch schon gleich auf den Weg bis nach Wanaka gemacht.  Auf unserem Weg dorthin mussten wir einen Umweg nehmen, da die direkte Straße nach Wanaka gesperrt war, aufgrund eines riesigen Heißluftballon der NASA. Viele Menschen hatten sogar an der Straßenseite angehalten, um das Aufsteigen zu beobachten. Ein paar Tage später in Queenstown habe ich gesehen, dass es das Coverfoto vieler Zeitungen war. Am Vormittag kamen wir schließlich in Puzzling World bei Wanaka an. Das ist eine Art Museum mit Illusionen und einem Labyrint draußen.









Zur Mittagszeit sind wir noch nach Wanaka herein gefahren, um dort Mittag am wunderschönen Lake Wanaka zu haben. Wir konnten dort allerdings nicht all zu lange bleiben, da wir für den Nachmittag einige Schüler hatten, die ihren Bungy Jump machen wollten. Ich bin allerdings nicht gesprungen, da ich es ja bereits gemacht hatte, als ich mit meiner Gastfamilie dort war. Ich hätte es definitiv noch einmal gemacht, aber es ist nicht billig und außerdem war es auch sehr kalt an dem Tag.




Anschließend fuhren wir direkt nach Queenstown zu unserer Unterkunft, nicht weit vom Zentrum entfernt. Da es in Neuseeland gerade Winter wird und die Tage somit auch kürzer werden, sind wir bereits im Dunkeln zu einer der Hauptstraßen in Queenstown gelaufen. Dort hatten wir kurz ein wenig Freizeit, bei der ich kurz an das Ufer gegangen bin, um ein paar Fotos zu machen, bevor wir alle Pizza essen gegangen sind.

Unsere Unterkunft


Den ganzen Mittwoch (18.5.) hatten wir Zeit in Queenstown. Gleich am Morgen haben wir eine Jetboat Tour gemacht, was unglaublich Spaß gemacht hat, vor allem mit der tollen Landschaft um uns herum! Danach sind wir direkt zur Gondel gelaufen und von dort aus hoch zur Queenstown Skyline gefahren sind. Von dort aus hatten wir einen atemberaubenden Ausblick über Queenstown, Lake Wakatipu und die Remarkables (die Berge im Hintergrund)! Dort sind wir auch 5 Runden mit der Luge gefahren, was wie eine Art Sommerrodelbahn war. Während unseren letzten paar Runden hatte es dann angefangen zu regnen und wir konnten einen wunderschönen Regenbogen sehen. Als wir später wieder im Hauptgebäude waren und es richtig angefangen zu regnen hatte, sahen wir noch einen anderen sehr farbintensiven Regenbogen. Anschließend sind wir mit der Gondel wieder nach unten gefahren und hatten den restlichen Nachmittag Freizeit in Queenstown.



 










 
 
 

 



Leider kann man in der Queenstown Region nicht viel machen bei schlechtem Wetter, da alle Aktivitäten Draußen sind. Ein paar Freunde und ich sind zu einer Touristeninformation gegangen, um nach anderen Optionen zu suchen und sind dabei auf das "Escape the room" Spiel gestoßen. Dabei wurden wir für eine Stunde in einen Raum eingeschlossen und mussten verschiedene Rätsel lösen, um aus dem Raum zu entkommen. Unsere Gruppe hat es in den letzten paar Sekunden sogar noch geschafft! Ich hatte schon vorher immer von diesem Konzept gehört und jetzt hatte ich schließlich die Möglichkeit dazu, es auszuprobieren und es hat viel Spaß gemacht!



 


Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück zu unserer Unterkunft gelaufen. Wir haben Abendbrot vorbereitet und nach dem wir gegessen haben, hatte unser Busfahrer eine Idee für den Rest des Abends. Er hatte etwas von einem Musical gehört, dass in einem Theater, nicht weit von unserer Unterkunft ist. Da es eine lokale Produktion war, ist jeder davon ausgegangen, dass es nicht sehr professionell ist und es nicht viele Zuschauer geben wird. Laut Internet haben die Karten pro Person um die 40 NZ$ gekostet. Unser Busfahrer meinte aber, dass er einfach jeden mitnimmt, der Lust hat zu gehen und wir vor Ort nach einer Vergünstigung fragen, denn er dachte, dass sie sicher nicht viele Gäste haben werden und sich deswegen über jeden der kommt freut. Falls wir keine Vergünstigung bekommen sollten, wären wir einfach wieder zurück gelaufen. Als wir dort ankamen, ist uns gleich sofort aufgefallen, dass viele Menschen dort sind und sie, im Gegensatz zu uns, schick gekleidet waren. Dann ist uns aufgefallen, dass es doch ein  Musical sein muss mit professionellen Darstellern und wir hatten auch schon die Hoffnung aufgegeben, reinzukommen. Doch unser Busfahrer konnte irgendwie die Lady an der Kasse überzeugen, uns Tickets für 20 NZ$ zu verkaufen. Das sind umgerechnet nur um die 13 Euro! Wir haben an diesem Abend das Musical "Annie" gesehen und es war unglaublich gut! Die Darsteller und auch die Musik waren super!





Am Donnerstag (18.5.) haben wir uns gleich früh auf den langen Weg nach Dunedin gemacht, wobei wir kurz in Arrowtown angehalten haben. Am frühen Nachmittag, und innerhalb von wenigen Stunden, kamen wir in Dunedin an und sind somit vom mitten im Gebirge bis zum Ozean gefahren. Als wir in Dunedin ankamen, hatten wir nur kurz Zeit, unsere Sachen in unserem Backpacker Hotel zu verstauen, denn gleich danach sind wir ein paar Staßen weiter zur Cadbury Schokoladenfabrik gelaufen. Dort hatten wir eine Führung und sind später mit ein wenig mehr Schokolade wieder herausgelaufen. Den restlichen Nachmittag hatten wir noch Zeit, um das Zentrum Dunedins zu erkunden. Unter anderem waren wir in dem alten Bahnhof, für den Dunedin bekannt ist, welcher echt wunderschön aussieht.
Abends sind wir zurück in die Unterkunft und hatten einen entspannten Abend.

 









 



In unserer Unterkunft
An unserem letzten Tag (19.5.) haben wir uns gleich am Morgen auf der Weg zur steilsten bewohnten Straße der Welt, der Baldwin Street, gemacht. Diese sind wir bis nach oben gelaufen, was bei dieser Steigung gar nicht so einfach ist.







 


Anschließend ging es direkt weiter aus Dunedin heraus bis wir später schließlich in Moeraki bei den Moeraki Boulders angekommen sind. Das sind von der Natur rund geformte Steine an einem bestimmten Strandabschnitt dort. Wir sind dort für eine Weile geblieben und haben auch noch etwas zum Mittag gegessen.

 







Danach ging es auch bereits zu unserer aller letzten Station auf diesem Trip. Wir hielten kurz in Oamaru an und haben uns eine historische Straße angesehen, wie eine Art öffentliches Museum. Anschließend ging es auch schon wieder zurück nach Hause in Richtung Rangiora nach einter tollen und erlebnisreichen Woche!







Annika